- 6545 - 1341. Februar 9. o. O. (act. et dat.). fer. sexta p. pur. s. Mar. Heynaczko v. Reichenbach [Heynaczko (Heinmann, Heinrich) v. R. war Erbvogt v. Reichenbach, Ritter und Herr auf Peterwitz und Peiskersdorf, vgl. Stammtaf. der Grafen Reichenbach I, 11] bek. [Er urkundet "Nos"], daß er als erwählter Schiedsrichter zwischen Herrn Fritczko, Meister des Hospitals in Reichenbach, namens des Hospitals und Sinderam dem Kahlen v. Bela (Langenbielau, Kr. Reichenbach) seinem (des Ausst.) Oheim [Vgl. die Urk. v. 2. Febr. 1333, Schles. Reg. 5190, u. dazu Reg. 92 des Urkdbchs der Gesch. der Grafen Reichenbach i. Schl. I, S. 20. - Sinderam, Erbvogt auf Bielau u. sein Sohn Sinderam der Kahle auf Langenbielau stammen a. d. Geschl. der v. Reichenbach, s. a. a. O. Taf. I, 56 u. 58], ein gütliches Übereinkommen dahin vermittelt hat, daß Herr Fritczko namens seines Hospitals den gen. Sinderam aus der Schuldforderung der 7 Mk., die derselbe dem Hospital auf Grund des Testaments (näml. seines Vaters Sinderam) [Vgl. die Urk. v. 2. Febr. 1333, Schles. Reg. 5190, u. dazu Reg. 92 des Urkdbchs der Gesch. der Grafen Reichenbach i. Schl. I, S. 20. - Sinderam, Erbvogt auf Bielau u. sein Sohn Sinderam der Kahle auf Langenbielau stammen a. d. Geschl. der v. Reichenbach, s. a. a. O. Taf. I, 56 u. 58] schuldig ist, entläßt, wogegen Sinderam dem Hospital jährlich zu den vier Jahrzeiten (Invokavit, Pfingsten, Mitte Sept. u. Mitte Dez.) je 1 Vierdung (1/4 Mk.) zu entrichten verpflichtet ist. Kommt Sinderam dem nicht pünktlich nach, dann hat der Meister des Hospitals in Reichenbach das Recht, diese 7 Mk. zugleich mit dem schuldigen Vierdung zu fordern und einzutreiben. Beide Parteien erklären sich hiermit einverstanden. O. Z. Bresl. Staatsarch. Rep. 135 Hs D 261, fol. 108b; daraus abgedr. i. Urkdbch der Gesch. der Grafen Reichenbach i. Schl. Bd. I (Breslau 1906), S. 23 Nr. 106. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |